Tätigkeitsfelder als Sachverständiger im Straßenbau

Asphaltstraßenbau

Neben den Befestigungselementen aus Natur- und Betonsteinen für Straßen und Plätze, stellt der Asphaltstraßenbau ein weiteres Betätigungsfeld für den Sachverständigen des Straßenbaus dar.

Abweichungen von den anerkannten Regeln der Technik im Asphaltstraßenbau sind in der Regel nicht ohne umfangreiche Untersuchungen durch externe Laboratorien feststellbar. So ist es bei Streitigkeiten im Bereich des Asphaltstraßenbaus fast immer erforderlich, dass Probestücke aus der zu untersuchenden Asphaltbefestigung herausgearbeitet werden müssen, um diese im Labor analysieren zu lassen. Für den Sachverständigen des Straßenbaus bedeutet das, dass er sich oftmals der Dienste externer Laboratorien bedienen muss. Die Auswertung der dabei gewonnen Erkenntnisse hilft dem Gutachter für Straßenbau bei der Ursachenforschung von Unzulänglichkeiten.

Schichtenaufbau

Neben den Informationen über den Baustoff „Asphalt“ ist für den technischen Sachverständigen des Straßenbaus die Kenntnis über die Zusammensetzung und die Tragfähigkeit der ungebundenen Trag- und Frostschutzschichten von eminenter Bedeutung. Das bedeutet für den Gutachter, dass die Zusammensetzung der ungebundenen Schichten unterhalb des Asphaltbelages regelmäßig in Zusammenarbeit mit externen Sonderfachleuten überprüft werden muss. Die Koordinierung von weiteren Fachleuten zum Beispiel aus dem Bereich der Asphaltanalytik oder aus dem Bereich der Geotechnik ist eine weitere Aufgabe des Sachverständigen für Straßenbau. Hinzu kommen Grundkenntnisse aus dem Bereich des Erdbaus und aus dem Bereich des Entwässerungskanalbaus.

Insgesamt muss sich der Sachverständige/Gutachter aus dem Bereich des Straßenbaus somit mit einer Vielzahl von Einzelpunkten auseinandersetzen, um im Endergebnis ein Gutachten erstatten zu können, welches für den Laien verständlich und nachvollziehbar ist.